"Anders sein…"
Sind wir nicht alle anders?
In ihren Begrüßungsworten erinnerte VB Theresia Rauch am Samstag, den 22. 4. die Zuhörer im gut gefüllten Mehrzwecksaal im Haus der Gemeinden daran, dass wir immer wieder mit Leuten zusammenkommen, die anders sind: Menschen mit Handicaps, Demenzkranke, Flüchtlinge. Was sagen uns diese Menschen und wie sollen wir damit umgehen?
Keiler Martina, Lehrerin, Autorin, Regisseurin und Schauspielerin gab mit ihren musikalischen Freunden Paul, Christiane und Michaela die Antwort: Mitgefühl und Humanität. Wir alle sind einzigartig anders und können im Anderssein die anderen bereichern. Ein zutiefst evolutionärer und humanitärer Gedanke, den sie mit ihren Geschichten von der Floitenschlagstaude, dem armen Zigeunermädchen Sidonie, dem Jungen ohne den linken Arm, dem Mädchen unter der Glocke und dem Sketch eines großen Kabarettisten vermittelte. Im Lied vom Zigeuner forderte Haberl Paul die Zuhörer auf, Stellung zu beziehen, Menschlichkeit zu beweisen.
Es wurde aber allen auch klar: Anderssein ist kein Freibrief für Egoismus und Abgrenzung, wie wir es heutzutage in der Gesellschaft und Politik so oft erleben.
Nachdem sich die Vizebürgermeisterin bei der Organisatorin des Abends Frau Anni Eberharter bedankt hatte, wurde noch lange in gemeinsamer Runde über das Thema diskutiert.